Samstag, 27. September 2014

Häkelprojekt zum mitmachen, JETZT ;)

Die ersten wunderschönen Häkelblumen sind eingetroffen, seht selber :) (Klickt den grünen Link auf der Startseite an, wenn Ihr nichts seht, drückt auf den "refresh button" im Browser, oder leert den cache) wer hat Lust zum mitmachen? http://crochetpower.net Melder Euch zahlreich an und Häkelt ;)

Donnerstag, 25. September 2014

Behinderten / Disability / Crip Movement

Ich selber bin nicht offensichtlich behindert, man sieht mir den
„Krüppel“ nicht an. Ich bin weder äusserlich deformiert, noch sitze
ich im Rollstuhl, noch bin ich sonst mit „Behinderten Merkmalen
gekennzeichnet“. Meine körperlichen Dysfunktionen, wie auch
die psychischen Belange, sieht man mir nicht von aussen an. Ich
wirke meistens sehr heiter und sehr fröhlich auf andere Menschen.
Dennoch sind sie da. Durch meine Krankheit Endometriose zum
Beispiel, welche mit dem elften Lebensjahr ausbrach und im sechzehnten
Lebensjahr diagnostiziert wurde, war ich oft monatelang
ans Bett gefesselt, schon in jungen Jahren, durch diese Krankheit
war ich nicht nur aus dem sozialen Leben ausgeschlossen. Von
sämtlichen Ärzten wurde ich jahrzehntelang als Simulantin hinge stellt.
Diese Krankheit wurde erst in den vergangenen zehn Jahren
richtig bekannt und wahrgenommen. Jedoch so richtig erforscht ist
sie nach wie vor nicht. Erst mit dreissig Jahren kam ich zu einem
Endometriose-Spezialisten. Ebenfalls mit dreissig Jahren bekam ich
dann auch noch zusätzlich Fibromyalgie – was wiederum als nicht
wirklich existente Krankheit gilt. Komisch nur, dass einen dadurch
der ganze Körper täglich abartig schmerzt, um nur ein kleines Beispiel
zu den Symptomen zu nennen. Meine Wirbelsäule ist leicht verbogen
(Skoliose), viele Ärzte behaupten, dass diese zu wenig ausgeprägt
sei, um mir reale Dauerschmerzen zu bereiten, das tut es aber!
Schon fast mein ganzes Leben lang. Meine psychischen Handycaps
sind ebenfalls nicht beweisbar. Ich möchte nicht
länger Opfer sein. Deswegen gefällt mir diese Cripbewegung sehr.  Ich möchte definitiv selber Dinge in dieser Richtung auf die Beine
stellen, ich denke meine Internetplattform crochetpower.net ist ein
kleiner Schritt dahin.




Mittwoch, 24. September 2014

Empowerment

Kann ich Menschen ändern die mir weh tun, mich ärgern, mich nicht ernst nehmen, mich lächerlich machen, mir übel mitspielen oder die meine Grenzen verletzen?  Nein, das kann ich definitiv nicht! Kann ich selber etwas daran ändern, dass man mich in einer Weise behandelt die mir nicht gut tut? Ja, kann ich, zum Beispiel in dem ich diesen Leuten aus dem Weg gehe, oder ihnen deutliche Grenzen aufzeige, allerdings kann ich nicht erwarten, dass sie selbige respektieren, ich kann es nur hoffen! Wenn sie es nicht tun, bleibt mir ja eben schon erwähnte Möglichkeit diese Personen möglichst zu meiden......

Sonntag, 21. September 2014

Textiler Aktivismus


Handarbeitstechniken wie Häkeln wurden früher als Mittel der Disziplinierung und Konditionierung auf handwerkliche Tätigkeiten verwendet. In der Gegenwartskunst spielt Häkeln, da es seine didaktische Bedeutung weitgehend verloren hat, als aktivistische Strategie eine grosse Rolle – nach dem Prinzip „Umwertung der Werte“. 

Hier einige interessante Beispiellinks zum Thema Textiler Aktivismus:

http://www.claudiamarialuenig.com/index.php/text-1001.html


http://www.d-q-e.net/akademie/akademie-sarah_held.pdf


https://ida.fh-kiel.de/idw/download.php?f=RkZcbDQoLSgDAgEGGAlEE0NPB3gs


http://zeichenaufstand.wordpress.com







Samstag, 20. September 2014

Existenzberechtigung in einer fantastic plastic, dauer-happy, fit und dynamisch, schneller und besser und länger Gesellschaft?

Haben Menschen wie ich überhaupt eine Existenzberechtigung in einer Gesellschaft in der es ein Tabu ist krank zu sein und dann auch noch offen  über Krankheiten zu sprechen? Heute sage ich ganz klar JA, auch wenn es oft schmerzhaft und nervig ist für mich, weil ich dafür manchmal heruntergeputzt und angemacht werde. Soweit ich zurück denken kann lebe ich mit körperlichen und psychischen teils schweren Beeinträchtigungen, muss ich mich dafür wirklich andauernd entschuldigen oder schämen, oder so tun als wär alles bestens? Geht’s noch?
„Hallo lange nicht gesehen wie geht’s dir? „Super danke und dir?“ „ja auch super danke“..... (Beispiel einer Gesellschaft fähigen und geduldeten Konversation)
Ich trage meine Gedanken und mein Herz auf der Zunge, wem das nicht passt, muss sich nicht mit mir abgeben, ganz einfach!
Es ist unangenehm genug nicht „normal“ zu funktionieren, wieso sollte man denn nicht offen darüber sprechen dürfen? Ist es denn nur legitim sich über die neueste Diät, den letzten Theaterbesuch, den neuesten Trend oder sonstige Oberflächlichkeiten zu äussern? Offensichtlich!
Mir geht es um Selbstermächtigung, ich versuche stets das Beste aus jeder noch so schrecklichen Situation zu machen, so entwickelte ich ja zum Beispiel die Idee der Internetplattform crochetpower.net während einer meiner grauenhaftesten Krisen. Ich konnte zu der Zeit eineinhalb Jahre lang kaum das Haus verlassen ohne von Panikanfällen heimgesucht zu werden, verlor meine eh schon auf 50% herunter geschraubte Invalidenrente, welche mir wenigstens noch ein bisschen Stabilität und Sicherheit bot und trotzdem versuche ich immer weiter zu leben.
Ich probiere fast alles aus um Gesundheit zu erlangen, mache Therapien bis zum Abwinken, soll mir also keiner kommen, ich sei nur am Jammern und täte nichts. Klar ist es unangenehm mit der eigenen Verletzlichkeit und Vergänglichkeit konfrontiert zu werden, das passiert dann wohl, wenn man sich näher auf mich einlässt.... blöd nur, dass niemand vor Krankheit und Tod gefeit ist und letzteres wird uns alle mindestens einmal begegnen.
Ich bin was ich bin, ich kann es nicht ändern, nur immer versuchen das Beste daraus zu machen.
Ja auch wir die wir nicht wie ihr funktionieren und anders sind haben auch eine Existenz Berechtigung in unserer Gesellschaft.


Freitag, 19. September 2014

Mein Leitsatz heisst: Crochet your mind monkey good-bye, say hello to cozy bear 

hier ein Link, dabei geht es darum, dass Stricken heilend wirkt, genau das ist meine These bezüglich dem Häkeln:

http://www.canadianliving.com/blogs/health/2014/07/22/can-knitting-delay-memory-loss-and-help-you-manage-anxiety/