Die ersten wunderschönen Häkelblumen sind eingetroffen, seht selber :) (Klickt den grünen Link auf der Startseite an, wenn Ihr nichts seht, drückt auf den "refresh button" im Browser, oder leert den cache) wer hat Lust zum mitmachen? http://crochetpower.net Melder Euch zahlreich an und Häkelt ;)
crochetpower.net ist ein soziales und künstlerisches Langzeitprojekt von mir, Sabina Speich, eine partizipative Hilfe/Selbsthilfe Internetplattform für psychisch beeinträchtigte. Auch Themen wie aktuelle Kunst im öffentlichen Raum, Textiler Aktivismus im Kunstkontext, die Cripbewegung und DIY Strategien werden thematisiert. (Grammatik, Interpunktion und Orthografie sind nicht meine Stärken und vom Texte verfassen im allgemeinen hab ich wenig Ahnung, trotzdem schreibe ich gerne ;) )
Samstag, 27. September 2014
Freitag, 26. September 2014
Donnerstag, 25. September 2014
Behinderten / Disability / Crip Movement
Ich
selber bin nicht offensichtlich behindert, man sieht mir den
„Krüppel“ nicht an. Ich bin weder äusserlich
deformiert, noch sitze
ich im Rollstuhl, noch bin ich sonst mit
„Behinderten Merkmalen
gekennzeichnet“. Meine körperlichen Dysfunktionen,
wie auch
die psychischen Belange, sieht man mir nicht
von aussen an. Ich
wirke
meistens sehr heiter und sehr fröhlich auf andere Menschen.
Dennoch
sind sie da. Durch meine Krankheit Endometriose zum
Beispiel,
welche mit dem elften Lebensjahr ausbrach und im sechzehnten
Lebensjahr
diagnostiziert wurde, war ich oft monatelang
ans
Bett gefesselt, schon in jungen Jahren, durch diese Krankheit
war
ich nicht nur aus dem sozialen Leben ausgeschlossen. Von
sämtlichen Ärzten wurde ich jahrzehntelang als
Simulantin hinge stellt.
Diese
Krankheit wurde erst in den vergangenen zehn Jahren
richtig
bekannt und wahrgenommen. Jedoch so richtig erforscht ist
sie
nach wie vor nicht. Erst mit dreissig Jahren kam ich zu einem
Endometriose-Spezialisten.
Ebenfalls mit dreissig Jahren bekam ich
dann
auch noch zusätzlich Fibromyalgie – was wiederum als nicht
wirklich
existente Krankheit gilt. Komisch nur, dass einen dadurch
der
ganze Körper täglich abartig schmerzt, um nur ein kleines Beispiel
zu den Symptomen zu nennen. Meine Wirbelsäule ist
leicht verbogen
(Skoliose), viele Ärzte behaupten, dass diese zu
wenig ausgeprägt
sei, um mir reale Dauerschmerzen zu bereiten, das
tut es aber!
Schon
fast mein ganzes Leben lang. Meine psychischen Handycaps
sind
ebenfalls nicht beweisbar. Ich möchte nicht
länger
Opfer sein. Deswegen gefällt mir diese Cripbewegung sehr. Ich möchte
definitiv selber Dinge in dieser Richtung auf die Beine
stellen,
ich denke meine Internetplattform crochetpower.net ist ein
kleiner Schritt dahin.
Mittwoch, 24. September 2014
Empowerment
Kann ich Menschen ändern die mir weh tun, mich ärgern, mich nicht ernst nehmen, mich lächerlich machen, mir übel mitspielen oder die meine Grenzen verletzen? Nein, das kann ich definitiv nicht! Kann ich selber etwas daran ändern, dass man mich in einer Weise behandelt die mir nicht gut tut? Ja, kann ich, zum Beispiel in dem ich diesen Leuten aus dem Weg gehe, oder ihnen deutliche Grenzen aufzeige, allerdings kann ich nicht erwarten, dass sie selbige respektieren, ich kann es nur hoffen! Wenn sie es nicht tun, bleibt mir ja eben schon erwähnte Möglichkeit diese Personen möglichst zu meiden......
Sonntag, 21. September 2014
Textiler Aktivismus
Handarbeitstechniken wie Häkeln wurden früher als Mittel der Disziplinierung und Konditionierung auf handwerkliche Tätigkeiten verwendet. In der Gegenwartskunst spielt Häkeln, da es seine didaktische Bedeutung weitgehend verloren hat, als aktivistische Strategie eine grosse Rolle – nach dem Prinzip „Umwertung der Werte“.
http://www.claudiamarialuenig.com/index.php/text-1001.html
http://www.d-q-e.net/akademie/akademie-sarah_held.pdf
https://ida.fh-kiel.de/idw/download.php?f=RkZcbDQoLSgDAgEGGAlEE0NPB3gs
http://zeichenaufstand.wordpress.com
Samstag, 20. September 2014
Existenzberechtigung in einer fantastic plastic, dauer-happy, fit und dynamisch, schneller und besser und länger Gesellschaft?
Haben Menschen wie
ich überhaupt eine Existenzberechtigung in einer Gesellschaft in der es ein
Tabu ist krank zu sein und dann auch noch offen
über Krankheiten zu sprechen? Heute sage ich ganz klar JA, auch wenn es
oft schmerzhaft und nervig ist für mich, weil ich dafür manchmal
heruntergeputzt und angemacht werde. Soweit ich zurück denken kann lebe ich mit
körperlichen und psychischen teils schweren Beeinträchtigungen, muss ich mich
dafür wirklich andauernd entschuldigen oder schämen, oder so tun als wär alles
bestens? Geht’s noch?
„Hallo lange nicht
gesehen wie geht’s dir? „Super danke und dir?“ „ja auch super danke“..... (Beispiel
einer Gesellschaft fähigen und geduldeten Konversation)
Ich trage meine
Gedanken und mein Herz auf der Zunge, wem das nicht passt, muss sich nicht mit
mir abgeben, ganz einfach!
Es ist unangenehm
genug nicht „normal“ zu funktionieren, wieso sollte man denn nicht offen
darüber sprechen dürfen? Ist es denn nur legitim sich über die neueste Diät,
den letzten Theaterbesuch, den neuesten Trend oder sonstige Oberflächlichkeiten
zu äussern? Offensichtlich!
Mir geht es um
Selbstermächtigung, ich versuche stets das Beste aus jeder noch so
schrecklichen Situation zu machen, so entwickelte ich ja zum Beispiel die Idee
der Internetplattform crochetpower.net während einer meiner grauenhaftesten
Krisen. Ich konnte zu der Zeit eineinhalb Jahre lang kaum das Haus verlassen
ohne von Panikanfällen heimgesucht zu werden, verlor meine eh schon auf 50%
herunter geschraubte Invalidenrente, welche mir wenigstens noch ein bisschen
Stabilität und Sicherheit bot und trotzdem versuche ich immer weiter zu leben.
Ich probiere fast
alles aus um Gesundheit zu erlangen, mache Therapien bis zum Abwinken, soll mir
also keiner kommen, ich sei nur am Jammern und täte nichts. Klar ist es unangenehm
mit der eigenen Verletzlichkeit und Vergänglichkeit konfrontiert zu werden, das
passiert dann wohl, wenn man sich näher auf mich einlässt.... blöd nur, dass
niemand vor Krankheit und Tod gefeit ist und letzteres wird uns alle mindestens
einmal begegnen.
Ich bin was ich
bin, ich kann es nicht ändern, nur immer versuchen das Beste daraus zu machen.
Ja auch wir die
wir nicht wie ihr funktionieren und anders sind haben auch eine Existenz
Berechtigung in unserer Gesellschaft.
Freitag, 19. September 2014
Mein Leitsatz heisst: Crochet your mind monkey good-bye, say hello to cozy bear
hier ein Link, dabei geht es darum, dass Stricken heilend wirkt, genau das ist meine These bezüglich dem Häkeln:
http://www.canadianliving.com/blogs/health/2014/07/22/can-knitting-delay-memory-loss-and-help-you-manage-anxiety/
hier ein Link, dabei geht es darum, dass Stricken heilend wirkt, genau das ist meine These bezüglich dem Häkeln:
http://www.canadianliving.com/blogs/health/2014/07/22/can-knitting-delay-memory-loss-and-help-you-manage-anxiety/
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